Konzept der Homöopathie
Die Homöopathie setzt an der individuellen Lebenskraft (in anderen Medizinsystemen auch Vitalität / Qi / Chi genannt) an. Erlischt die Lebenskraft, sterben wir. Wird die Lebenskraft gestört, kommt es zuerst zu funktionellen, später zu organischen Erkrankungen. Ist die Lebenskraft in Harmonie, fühlen wir uns gesund und vital.
Die erhöhte Empfänglichkeit für Erreger wie Bakterien oder Viren zeigt demnach an, dass die Lebenskraft geschwächt ist. Dies erklärt auch, weshalb z.B. bei einer Grippe nicht alle Personen einer Familie daran erkranken, und dass bei dem selben Grippe-Erreger verschiedene Symptome innerhalb der Familie entstehen können (ihre Kinder liegen evtl. 4 Tage mit hohem Fieber krank, Sie hingegen «seuchen» 10 Tage ohne starke Temperaturerhöhung dahin).
Es ist demnach die geschwächte Lebenskraft, welche Krankheitssymptome hervorbringt. Die immaterielle Lebenskraft benötigt deshalb nach einer «Verstimmung» einen Impuls auf der selben Ebene, damit sie wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden kann.
Klassische Homöopathie – die Individualtherapie
Die klassische Homöopathie baut auf der Lehre von Samuel Hahnemann (1755-1843) auf. Eines seiner Grundgesetze heisst: “Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden”. (Similia similibus curentur)
Es gilt also, zu jedem Patienten das zu ihm individuell passende Einzel-Arzneimittel zu finden (im Gegensatz zur Komplexhomöopathie, welche mehrere Mittel gleichzeitig verabreicht).
Meine Arbeit – die klassisch-miasmatische Homöopathie
In meiner homöopathischen Arbeit unterscheide ich zwischen akuten und chronischen Krankheiten. Chronische Krankheiten, die sogenannten Miasmen, sind häufig familiär bedingt und werden über Generationen als vererbte Veranlagung weitergegeben. Die Ähnlichkeit der aktuellen Krankheitssymptome zum Arzneimittel reichen zur Heilung chronischer Krankheiten oft nicht aus.
Deshalb müssen die Heilmittel bei chronischen Krankheiten nicht nur die akuten Beschwerden abdecken, sondern es muss eine tiefergreifende Ähnlichkeit zum ganzen Krankheitsbild, inklusive dem familiengeschichtlichen Hintergrund, gefunden werden.
Meine Arbeit zielt deshalb immer darauf ab, die Patienten in ihrer Individualität und in ihrem (familien-) geschichtlichen Zusammenhang zu verstehen.
Indikationen:
Da die Lebenskraft den ganzen Menschen durchdringt, beeinflusst sie den Menschen physisch und psychisch. Deshalb sind grundsätzlich alle Krankheiten homöopathisch behandelbar.
Grenzen der Homöopathie
Ist die Lebenskraft sehr stark geschwächt, so spricht sie auf homöopathische Heilmittel kaum oder nicht mehr an. Bei schweren, destruktiven Krankheitszuständen kann die Homöopathie lindernd und komplementär zur Schulmedizin eingesetzt werden, um die Lebensqualität zu steigern, indem sie Ängste, Schmerzen und Beschwerden mindert.
Nicht immer ist in der naturheilkundlichen Praxis ausschliesslich eine homöopathische Behandlung angezeigt. Ergänzungen durch pflanzliche Heilmittel, diätetische Massnahmen und weitere gesundheitsfördernde Hinweise können die Lebensqualität zusätzlich verbessern.
Falls Massnahmen ausserhalb der naturheilkundlichen Möglichkeiten angezeigt sind, vermittle ich die Patienten an die entsprechenden Fachpersonen.
Behandlungsablauf
1
Nach der telefonischen Terminabsprache findet ein ausführliches Erst-Anamnesegespräch statt.
(Dauer je nach Komplexität 1– 2 Stunden).
2
Bitte bringen Sie zu diesem Gespräch den ausgefüllten homöopathischen Fragebogen mit, welchen Sie unter Downloads finden. Für den Gesamtüberblick bitte ich Sie auch um Impfbüchlein, Untersuchungsberichte, Laboranalysen etc.
3
Nach eingehender Fallaufnahme und Fallanalyse werde ich Ihnen Ihre Arznei mit entsprechender Einnahmeanleitung zusenden.
4
Die Therapieverlaufs-besprechung findet im Akutfall nach wenigen Stunden (meist telefonisch) und in chronischen Fällen nach 10 - 20 Tagen statt.
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Über mich
1992 bis 1996 absolvierte ich die vier-jährige Ausbildung zur Naturheilpraktikerin an der Schule für Naturheilkunde Zürich. Da diese Ausbildung damals eine breite naturheilkundliche Basis (Grundlagen der chinesischen Medizin / Phytotherapie / Diätetik und Homöopathie) vermittelte, kann ich noch heute über die klassische Homöopathie hinaus weitere diagnostische Systeme mit einbeziehen und auch breit abgestützt begleitende therapeutische Massnahmen initiieren.
Die zwei nachfolgenden zusätzlichen Ausbildungen in miasmatischer und klassischer Homöopathie an der Clemens von Bönninghausen-Akademie (1995 – 1998) und an der Akademie der homöopathischen Heilkunst in Rapperswil (2002 – 2004) bilden das Fundament für meine homöopathische Arbeit.
Von 2003 bis 2013 arbeitete ich durchschnittlich einen Tag in der Woche an der Ecole d’Humanité in Hasliberg als Homöopathin und Heilpraktikerin und betreute da die internationale Studentschaft und den Lehrkörper auf naturheilkundlicher Basis. Zudem war ich 2006 / 2007 Dozentin an der Schule für klassische Naturheilkunde, Zürich.
Im November 2015 erlangte ich als eine der Ersten den eidgenössisch anerkannten Titel “Naturheilpraktikerin mit eidgenössischem Diplom in Homöopathie”. Seit mehreren Jahren nehme ich an der Supervision mit acht weiteren Homöopathen teil. Dabei werden aktuelle Fälle und herausfordernde Themen bearbeitet.
Schwerpunkte meiner jährlichen Weiterbildungen sind unter anderem folgende Themen:
Kinder- und Jugendmedizin / Äussere Zeichen innerer Erkrankungen / die Konflikt – Organ – Arznei – Beziehungen / Wechseljahre / Burn-out und Erschöpfung / Krebsbehandlung und –begleitung / Lösungsorientierte Kommunikation / systemische Gesprächsführung.